Finale-BlogKurztipps

Eigene Tastaturkürzel definieren

Um schnell und effizient mit Programmen arbeiten zu können, sind Tastaturkürzel die beste Möglichkeit, die Arbeit um ein vielfaches zu beschleunigen. Insbesondere für eine zügige und bequeme Eingabe von Noten, exisitieren in Finale eine Handvoll Tatstaturkürzel, die quasi zum täglichen Brot eines Finaleanwenders gehören.

Um schnell und effizient mit Programmen arbeiten zu können, sind Tastaturkürzel die beste Möglichkeit, die Arbeit um ein vielfaches zu beschleunigen. Insbesondere für eine zügige und bequeme Eingabe von Noten, exisitieren in Finale eine Handvoll Tatstaturkürzel, die quasi zum täglichen Brot eines Finaleanwenders gehören.

Häufig ist es jedoch in Finale auch erforderlich, zwischen den verschiedenen Werkzeugen hin und her zu wechseln. Leider gibt es jedoch für die Werkzeugauswahl keine vordefinierten Tastaturkürzel, so dass man in der Grundkonfiguration um das Anklicken der Werkzeugsymbole nicht herumkommt. Doch auch dieses Problem lässt sich beheben.

Windows-Benutzer haben es hier besonders leicht. In der Windows-Version von Finale findet man unter den Plugins bei den TG Tools die Möglichkeit, eigene Tastaturkürzel für Menübefehle zu erstellen. Das Plugin ist einfach und intuitiv zu bedienen.

Als Mac-Anwender sucht man dieses Plugin jedoch vergebens. Hier scheint es auf den ersten Blick nur zwei relativ komplexe Möglichkeiten zu geben:

Zum einem kann man sich die Kombinationen CTRL-F bis CTRL-L (mittlere Tastenreihe) mit Kürzeln belegen, indem man beispielsweise Umschalt-CTRL-F klickt. Allerdings muss man dabei beachten, dass vorher das amerikanische Tastaturlayout eingestellt wurde, sonst funktioniert das nicht. Zugegebenermaßen keine sehr komfortable Möglichkeit, die zudem dadurch eingeschränkt ist, dass man sich nur sechs Tasten belegen kann.

Die zweite Möglichkeit wäre, mittels eines einzeiligen Finaleskripts eine Menüauswahl zu treffen und dieses Skript mit einem Tastaturkürzel zu belegen. Aber auch das ist eher unpraktisch und zudem ist es damit ohne Umwege nicht möglich, die Funktionstasten zu belegen.

Es gibt eine wesentlich einfachere Lösung.

Mac OS X bietet von Hause aus die Möglichkeit sowohl systemweite als auch programmspezifische Tastaturkürzel zu definieren.

Dazu geht man in die Einstellungen, wählt dort Tastatur und dort den Reiter Tastaturkurzbefehle. Wenn man nun in der linken Spalte ganz unten Programmkurzbefehle anwählt, hat man dort nicht nur die Möglichkeit, bereits bestehende Befehle zu bearbeiten, sondern auch neue zu erstellen.

Dazu klickt man unten auf das Plus-Symbol, wählt in dem sich öffnendem Dialog als Programm Finale aus und gibt dann den Menüpunkt ein, den man gerne mit einem Tastaturkürzel belegen will. Wichtig ist, dass man auf die exakte Schreibweise achtet.

Tastaturkürzel erscheinen im Menü
Abb. 1: Tastaturkürzel erscheinen im Menü

In meinem Beispiel habe ich z.B. dem Werkzeug „Vortragsbezeichnung“ so die Taste F3 zugewiesen; wie man sieht, zeigt dies Finale im Menü auch an.

Das Werkzeug „Einfache Eingabe“ ist nicht direkt anwählbar, da es ein Untermenü öffnet. Hier habe ich einfach der „Viertelnote“ die Taste F2 zugewiesen. Solange ein Befehl nur einmal im Programmenü vorkommt und damit eindeutig ist, kann man auf die Angabe des kompletten Pfades verzichten, es reicht also, wenn ich als Befehl “Viertelnote” schreibe.

Ich kann in Finale nun bequem und schnell mit den Tasten F2 bzw. F3 zwischen dem Werkzeug für Vortragsbezeichnungen und Einfache Eingabe hin und herwechseln. Wichtig ist bei der Belegung einer Taste, dass diese nicht schon als systemweites Kürzel oder für ein anderes geöffnetes Programm festgelegt wurde.

Übrigens, ins Anwahlwerkzeug kommt man immer durch Drücken der Esc-Taste (ggf. auch mehrmalig); dieses Werkzeug braucht man also nicht unbedingt mit einem Kürzel zu belegen.

Portraitbild von Martin Jankovsky

Martin Jankovsky

Martin Jankovsky absolvierte sein Kapellmeisterstudium an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. 1999 verpflichtete er sich für 15 Jahre für den Militärmusikdienst der Bundeswehr als Musikoffizier und leitete zunächst als stellvertretender Chef, später auch 1. Chef verschiedene Musikkorps der Bundeswehr. Im Rahmen seiner Tätigkeit arbeitet er seit vielen Jahren mit Finale und steht auch in der deutschen Finalehotline mit Rat und Tat zur Seite.