Finale auf Apple Macintosh mit M1-Prozessor

Hier wird beschrieben, was Sie beachten müssen, wenn Sie Finale auf einem Computer mit dem neuen M1-Prozessor von Apple Macintosh verwenden möchten.
Logo: Apple M1
Apple M1 – das Herz der neuesten Apple-Computer

Die neueste Generation von Apple-Computern verwendet keinen Prozessor des Chip-Herstellers Intel mehr, sondern einen selbst entwickelten Prozessor mit Namen M1. Apple verwendet dabei in seiner Werbung als Unterscheidungsmerkmal den Begriff „Apple Silicon“. Dieser Prozessor ähnelt sehr denjenigen, die auch in Apples iPad und iPhone zu finden sind. D. h. es kommt insbesondere ein anderer Befehlssatz zum Einsatz, was zunächst einmal alle für Intel-Prozessoren erstellten Programme inkompatibel macht.

Apple hat allerdings viel Aufwand betrieben, um vorhandene Programme trotzdem lauffähig zu machen. Programme für Intel-Prozessoren wie Finale werden deshalb mit Hilfe einer Emulationsumgebung namens Rosetta 2 ausgeführt. Diese Umgebung wird beim ersten Start eines Programms für Intel-Prozessoren automatisch installiert.

Es stellt sich dabei natürlich die Frage, ob dies zu Einschränkungen bei der Funktionalität und/oder der Performance führt. Die gute Nachricht lautet: Sie können Finale in der aktuellen Version 26.3.1 ohne Einschränkungen nutzen. Es gibt dieselben kleinen optischen Mankos, die mit dem aktuellen System macOS 11 Big Sur auch bei Intel-Prozessoren auftreten. Sie finden diese hier und hier beschrieben. Die Performance ist nach unseren Erfahrungen mindestens so gut wie auf einem aktuellen MacBook Pro mit Intel-Prozessor.

Auch die mitgelieferten Garritan-Instrumente oder andere Klangbibliotheken von Garritan können wie gewohnt verwendet werden. Das gleiche gilt für die Zubehörprodukte scoreGroove 1 und scoreGroove 2, das Plug-In Medieval 2 oder den Zeichensatz November 2. Verwenden Sie zusätzliche Klangbibliotheken von anderen Herstellern, dann müssten Sie mit dem jeweiligen Hersteller abklären, ob der Einsatz auf Apple Macintosh mit M1-Prozessor möglich ist.

Foto Stefan Helke

Stefan Helke

Stefan Helke schloss sein Studium an der Hochschule der Künste in Berlin als Diplom-Tonmeister ab. Nach Tätigkeiten in einem Tonstudio und als Software-Entwickler ist er seit 1995 als Produktspezialist für die Notensatzprogramme „Finale“ bei Klemm Music Technology tätig.